Inneres und äußeres Lächeln

Wenn ich Menschen auf der Straße treffe, erinnere ich mich an einen Ausspruch Mahatma Gandhi's, mit dem er Albert Einstein die Bedeutung der Geste "Namaste" erklärte:

"Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum residiert. Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in dir. Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide nur noch eins sind."


Es ist wunderschön, im Andenken an die Bedeutung dieses Ausspruchs, Menschen mit einem freundlichen Lächeln zu begegnen.

Wenn dieser Ausspruch nach einiger Übung von einem erinnerten Gedanken zu einer inneren Haltung geworden ist, wird dieser Funke zwischen Menschen überspringen. Er wird irgendwann sogar nur durch einen Blick überspringen, wenn die Bedeutung des Ausspruches verinnerlicht ist.

Bevor ich weggehe, erinnere ich mich an diesen zauberhaften Ausspruch.
Die Wirkung ist phänomenal. Die Welt kann voller Freunde sein, weil man in dieser inneren Haltung die Identifikation mit der gedanklichen Illusion des "Fremdseins" ruhen lässt.

Ja, lieber Micha!
Es könnte so einfach sein und doch machen wir es oft so kompliziert. Danke für's Erinnern.

Za'ida

Ja, es kann sehr einfach sein.

An mir selbst bemerke ich, dass die Nähe zu Menschen (und zur gesamten Existenz), die dieses innere und äußere Lächeln erzeugt, von Angst aufgefressen wird.
Es ist die Angst, gewohnte, abwehrende Verhaltensmuster aufzugeben und missverstanden zu werden.

Wenn ich diese Angst annehme und betrachte, löst sie sich fast immer auf und das Lächeln kommt ganz automatisch.

Manchmal prallt es an der Angst der anderen ab, manchmal dringt es tief ein und wärmt auf. Verbindung wird spürbar. Das sind mit die schönsten Momente des Daseins.